Ratgeber Gartenhaus mit Pultdach selber bauen

Ein klassisches Gartenhaus ist aus den deutschen Gärten kaum noch wegzudenken. Die Gründe dafür, dass sich immer mehr Eigenheimbesitzer für den Erwerb eines Gartenhauses entscheiden, sind überaus vielseitig. In erster Linie sind es jedoch die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, die ein Gartenhaus bietet. Sei es als Stauraum für die ganzen Gartengerätschaften, die ein Mensch mit einem Garten nun einmal benötigt, oder als Partyrückzugsort im eigenen Grünen bzw. als Ort der Entspannung, eine gute alte Weisheit für Eigenheimbesitzer mit Garten lautet, dass man niemals genügend Gartenhäuser haben kann.

Fakt ist jedoch, dass ein Gartenhaus gut und sorgsam geplant sein will. Es ist durchaus möglich, dies in Eigenregie durchzuführen, allerdings wird hierfür schon ein hohes Maß an handwerklichem Geschick sowie auch ein enormer Zeitaufwand benötigt. Auf den ersten Blick wirkt ein Gartenhaus zwar so, als ob es lediglich mit ein paar Brettern zusammengenagelt wird, allerdings wird ebenso auf den ersten Blick deutlich, welches Gartenhaus zuvor professionell und gut geplant bzw. auch dementsprechend aufgebaut wurde. Überdies muss ein Gartenhaus, damit es dem Besitzer lange Freude bereiten kann, auch gewisse Voraussetzungen mitbringen. Diese Voraussetzungen beziehen sich dabei nicht nur auf die Qualität des Materials, welches zumeist aus Holz besteht, sondern vielmehr auch auf die richtige Beschaffenheit des Untergrundes. Ein Aspekt, der bei jedem Gartenhaus vorhanden ist, wird dabei nur zu gern außer Acht gelassen – das Dach.

Gartenhaus mit Pultdach
Symbolfoto: Von lilija_kamarova /Shutterstock.com

Das Dach ist bei einem Gartenhaus mindestens ebenso essenziell wichtig wie das Fundament, auf dem das gesamte Gartenhaus steht. Bereits bei dem Fundament beginnt für viele handwerkliche Laien eine große Herausforderung, da tiefgehende Bodenarbeiten sowie auch eine gute Kenntnis im Umgang mit Beton für die Errichtung des besagten Fundaments erforderlich werden. Die Wahl zwischen einem Punktfundament, welches noch sehr leicht und auch schnell erstellt werden kann, und einem Streifenfundament bzw. einer vollständigen Fundamentplatte kann nicht pauschalisiert getroffen werden, da diese Entscheidung sehr stark von der Größe des Gartenhauses bzw. auch dessen Eigengewicht sowie der Art der Nutzung abhängig gemacht werden muss. All dies lässt sich sicherlich noch in Eigenregie herausfinden, doch bei der Umsetzung scheitern sehr viele Menschen. Ein schlechtes Fundament ist dabei schon einmal ein sehr schlechter Start in das Projekt “Aufbau des Gartenhauses”, sodass hier sehr viel Zeit und auch Mühen investiert werden müssen.

Vor der Errichtung des Fundaments steht jedoch eine Frage im Raum, über die sich bei Weitem nicht jeder zukünftige Gartenhausbesitzer im Vorwege Gedanken macht. Die Form des Daches ist erheblich wichtiger, als es so mancher Mensch glauben mag. Im Grunde genommen wird zwischen dem klassischen Satteldach sowie auch dem Pultdach unterschieden. Das sogenannte Pultdach fällt dabei immer häufiger in die engere Wahl der Gartenbesitzer, da diese Dachform sehr viele Vorteile mit sich bringt.

Was ist das Pultdach überhaupt?

Das Pultdach gehört zu den Dachformen, die bei klassischen Gartenhäusern am häufigsten anzutreffen sind. Anders als bei dem Satteldach verfügt das Pultdach lediglich über eine einzige Dachfläche, die jedoch zu einer Seite hin abgeneigt wird. Von der Form her lässt sich das Pultdach noch am ehesten mit den klassischen Rednerpulten in Schulen vergleichen und der Vorteil des Pultdaches liegt in dem Umstand, dass diese Fläche beliebig nach den Wünschen des Gartenhausbesitzers gestaltet werden kann. Die Dachfläche kann “begrünt” werden, sodass sich das Gartenhaus optisch erheblich besser in bereits bestehende landschaftliche Gestaltungen des Gartens integrieren lässt. Für diejenigen Gartenbesitzer, die technikaffin und umweltschonend denken, kann die Fläche des Pultdaches auch für Solarplatten zur Stromgenerierung genutzt werden. Wenn dies der Plan ist, so sollte jedoch unbedingt ein Augenmerk auf die Holzstärke und die Holzqualität des Pultdaches gelegt werden, da “günstige” Pultdächer zumeist ihren Preis aus diesen Faktoren heraus generieren.

Der Grundaufbau von dem Pultdach

Es gibt auch bei dem Pultdach verschiedene Varianten. Die einfache Variante, die auch am kostengünstigsten ist, besteht aus einer Dachfläche, die mit dem Eingangsbereich des Gartenhauses abschließt. Wer es gern etwas aufwändiger möchte kann natürlich auch ein Pultdach wählen, welches über den Eingangsbereich des Gartenhauses ein Stück weit hervorragt. Bei dieser Variante kann der Eingangsbereich des Gartenhauses noch als zusätzlich überdachte Sitz- oder Nutzfläche genutzt werden. Optisch ist die Grundvariante von dem Pultdach jedoch eher schlicht gehalten und erinnert auch ein Stück weit an den klassischen Plattenbau, welcher früher in eher konventionell gestalteten Gegenden von Großstädten sehr häufig zum Einsatz kam. Für diejenigen Gartenbesitzer, die gern ein optisches Ausrufezeichen bei ihrem Gartenhaus mit Pultdach setzen möchten, gibt es natürlich noch die aufwändigere Variante des Doppelpultdachs. Diese Variante ist allgemeinhin auch als Stufendach bekannt und schafft bei Gartenhäusern mit einer entsprechenden Grundfläche auch zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten, da ein Giebelbereich entsteht. Dieser Bereich kann mit einem Fenster versehen werden, sodass zusätzliches Licht in das Gartenhaus eindringen kann.

Das Problem bei einem Gartenhaus mit Pultdach ist, dass das Pultdach sehr genau zur Wetterseite hin ausgerichtet werden und auch sehr gründlich aufgebaut werden muss. Bedingt durch den Umstand, dass das Pultdach nur eine einzige Fläche darstellt, muss eine fachmännische Abdichtung dieser Fläche erfolgen. Wird hier nicht fachmännisch gearbeitet, so kann bei einer starken nassen Witterung Wasser sehr schnell in das Innere des Gartenhauses eindringen und verheerende Schäden anrichten. Wasser findet unter Garantie seinen Weg und wenn das nasse Element erst einmal den Weg in das Innere eines Holzgartenhauses gefunden hat, wird es nicht lange dauern, bis die Wände aufquellen. Schimmel und andere unschöne Begleiterscheinungen sind die fast schon logische Folge, sodass das Gartenhaus von innen nicht nur unansehnlich, sondern auch fast schon unbrauchbar wird. Wer dies nicht riskieren möchte sollte lieber unseren professionellen und zuverlässigen Aufbauservice in Anspruch nehmen.

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